Nach einer Begrüßung und einleitenden Worten durch Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp folgte ein Vortrag durch die Historikerin Christa Pfeifer vom Förderverein Günter Frank Haus. Frau Pfeifer ging in ihrem beeindruckenden Vortrag in einer Präsentation und mit Filmausschnitten aus der Nazi-Zeit auf die 60 Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs ein. Ebenso auf den Massenmord durch das NS-Regime an mehr als dreizehn Millionen Menschen, darunter 6 Millionen Juden und 3,3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene. „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben“, so ein Zitat des Auschwitz-Überlebenden Primo Levi.
Die Erinnerungskultur in Neuenhaus sei wichtig, so Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp. Wir als Gesellschaft müssen Haltung zeigen, wenn Hassparolen skandiert werden. Wir müssen Solidarität üben, wenn Minderheiten angegriffen werden und für Werte einstehen, die unsere Gesellschaft stark machen wie Toleranz, Respekt und Menschlichkeit.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Beiträge der Musikschule Niedergrafschaft.